Als unkonventionelle Erdgaslagerstätten werden derzeit die Lagerstätten bezeichnet, die das Erdgas enthalten, das im sogenannten Muttergestein verblieben ist (Schiefergas oder Shale-Gas und Kohleflözgas oder Coal Bed Methane (CBM)) und nicht in ein Speichergestein abgewandert ist. Die Abgrenzung zu konventionellen Lagerstätten erfolgt anhand der Entstehungsgeschichte der Lagerstätte bzw. orientiert sich an dem Stand der Technik hinsichtlich der Erschließung (siehe auch PDF: Stellungnahme der Staatlichen Geologischen Dienste zu den geowissenschaftlichen Aussagen von Studien zum Thema Fracking). Zu den unkonventionellen Lagerstätten gehören auch Aquifergas und Gashydrate, da in diesen Fällen noch keine industriellen Erschließungstechniken etabliert sind. Als Aquifergas wird im Grundwasser gelöstes Erdgas bezeichnet, das bei der Förderung des Wassers freigesetzt wird. Gashydrat ist eine feste, eisförmige Verbindung aus Methan und Wasser, die sich unter niedrigen Temperatur- und hohen Druckbedingungen bilden kann.