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Erdfälle
Wo gibt es in Niedersachsen welche Arten von Erdfall- und Senkungsgebiete?

Auf circa 17 Prozent der Landesfläche Niedersachsens sind im oberflächennahen Untergrund, bis in 200 Meter Tiefe Sulfatgesteine anzutreffen. Am stärksten von Sulfatkarst ist zum Beispiel der westliche und südliche Harzrand betroffen, da dort die Sulfatgesteine des Zechsteins flächenhaft bis an die Erdoberfläche reichen.

Karstgebiete mit Karbonaten aus Kreide, Jura und Muschelkalk im oberflächennahen Untergrund sind zum Beispiel im Süntel und in der Innerste-Mulde nördlich des Harzrands zu finden. Zudem gibt es Gebiete, in denen sich Sulfat- und Karbonatkarst möglicherweise überlagern, zum Beispiel im Elm und dem Göttinger Wald, die vor allem durch Lösungsdolinen und Karstschlotten (nachgesackte Füllungen) geprägt sind. Diese flächenhaft noch nicht genau auskartierten Karstgebiete machen schätzungsweise zehn Prozent der Landesfläche aus.

Gerade einmal 1,4 Prozent von Niedersachsen sind Gebiete mit Salzstockhochlagen. Das sind Gebiete in denen oberhalb von -200 Metern Meereshöhe Salzgesteine anstehen. 82 Salzstockhochlagen sind bekannt und zum Beispiel in Lüneburg oder Wietze zu finden. Die Erdfälle in Salzstockhochlagen sind weitestgehend auf die Auslaugung des über den Salzstöcken anstehenden Gipshutes zurückzuführen.

Die meisten Erdfälle und Schadensereignisse in Niedersachsen haben ihre Ursache in verkarsteten Sulfatgesteinen im Untergrund.