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Erdfälle
Wie entstehen Erdfälle?

In einigen Teilen Niedersachsens gibt es wasserlösliche Karbonat-, Sulfat- oder Salzgesteine, die durch zirkulierendes Grundwasser gelöst werden können. Diesen Vorgang nennt man Subrosion oder Verkarstung. Unter den derzeitigen klimatischen Verhältnissen gelten in Mitteleuropa Steinsalz und Gipsstein als leicht und Kalkstein sowie Dolomit als mäßig lösliche Gesteine. Gipsstein, Kalkstein und Dolomit sind wegen ihrer zahlreichen Spalten und Klüfte gut durchlässig für Grundwasser. Die Gesteine werden nicht nur von der Oberfläche, sondern auch ausgehend von Klüften und Spalten gelöst. Somit können in der Tiefe im Laufe der Zeit Höhlen entstehen, die sich vergrößern können und deren Decken dann irgendwann einbrechen. Setzen sich die Einbrüche bis an die Erdoberfläche fort, entstehen Erdfälle (Einsturzdolinen). Findet die Gesteinslösung nahe unter der Erdoberfläche durch Sickerwasser statt, entstehen sogenannte Lösungs- oder Sackungsdolinen. Aber auch die Ausspülung von Feinmaterial in nicht verkarstungsfähigen Gesteinen kann als Folge der Materialverlagerung zu Einbrüchen oder Senkungen an der Erdoberfläche führen. Diesen Prozess nennt man Suffosion.