Erdfälle sind Vertiefungen im Erdboden, die durch den plötzlichen Einsturz natürlicher Hohlräume in löslichen Gesteinen im Untergrund entstehen. Sie können Durchmesser und Tiefen von wenigen Dezimetern bis zu mehreren Zehnermetern erreichen. Die oft runden bis unregelmäßig geformten Löcher besitzen meist steile, senkrechte oder teils überhängende Wände, die sich mit der Zeit ausweiten und trichterförmig abflachen. Erdfälle sind natürlichen Ursprungs im Gegensatz zu Tagesbrüchen, die durch den Einsturz von künstlichen Hohlräumen wie zum Beispiel alten Bergwerksstollen entstehen aber zu ähnlichen Auswirkungen an der Geländeoberfläche führen können.