Bei der Einpressbohrung Emlichheim 132 der Wintershall Dea GmbH im Landkreis Grafschaft Bentheim könnten zwischen 2014 und 2018 bis zu 220.000 Kubikmeter Lagerstättenwasser in den Untergrund ausgetreten sein. Das hat eine vorläufige Gefährdungsabschätzung des Betreibers der Bohrung ergeben. Der Schaden wird aktuell saniert.
Die Außenverrohrung der Bohrung Emlichheim 51 weist in einer Tiefe von 555 Metern, 768 Metern und 778 Metern Korrosionen auf. In dieser Bohrung ist auch zum Austritt von Lagerstättenwasser gekommen. Das hat ein Rückfördertest im September 2020 ergeben, bei dem Formationswasser aus einer Tiefe von 540 bis 560 Metern Tiefe gefördert und im Labor analysiert wurde. Eine Gefahr für Mensch und Umwelt besteht hier nach aktuellem Kenntnisstand nicht. Der betroffene Bereich befindet sich im tieferen Untergrund, mehrere hundert Meter unterhalb der oberflächennahen Grundwasserleiter. Grundwasser und vor allem Trinkwasser wird aus diesen Tiefen und in dieser Region nicht gefördert.